Die Nachrichten Ihres Kindes auf iPhone/Android überwachen
Wie kann man auf iPhones und Android-Smartphones die SMS des Kindes überwachen, um es vor Online-Betrug zu schützen?
Die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten, ist unsere Pflicht und Verantwortung als Eltern. Doch mit dem rasanten Fortschritt der Technologie hat diese Aufgabe eine völlig neue Dimension angenommen. Wie können wir also unserer elterlichen Verantwortung nachkommen und gleichzeitig verhindern, dass Kinder Opfer von Online-Betrug werden? In diesem Artikel fassen wir zusammen, wie Sie auf iPhone- und Android-Geräten die SMS Ihres Kindes überwachen können.

Wie können Sie die Nachrichten Ihres Kindes auf dem iPhone überwachen?
Methode 1. Die synchronisierten Nachrichten in iCloud lesen
iCloud ist ein Speicherplatz für die Daten auf Ihrem Gerät. Zunächst muss das Ziel-Handy jedoch über ein iCloud-Konto verfügen, um auf den iCloud-Speicher zugreifen zu können. Dieser Speicher ist nützlich, um Daten von einem Gerät abzurufen oder sie auf einem anderen Gerät anzuzeigen, sofern die Geräte synchronisiert sind.
Schritt 1. Gehen Sie zu iCloud.com und melden Sie sich mit der Apple ID Ihres Kindes an.
Wenn mehrere Geräte mit der ID verknüpft sind, klicken Sie auf das gewünschte Gerät. Die Optionen sind von dort aus leicht zu navigieren.
Schritt 2. Folgen Sie der Eingabeaufforderung, um die Textnachricht Ihres Kindes zu überprüfen.
Methode 2. Nachrichten an Ihr iPhone weiterleiten
Die Weiterleitung von Nachrichten ist eine weitere Möglichkeit, um die Nachrichten Ihrer Kinder heimlich zu lesen, insbesondere auf dem iPhone. Sie müssen hierfür auf die Einstellungen des Geräts zugreifen.
Schritt 1. Gehen Sie zu den Geräteeinstellungen und scrollen Sie zu Nachrichten.
Schritt 2. Wählen Sie unter Nachrichten die Option Senden und Empfangen.

Schritt 3. Melden Sie sich mit Ihrer Apple ID an.
Schritt 4. Gehen Sie zurück zu den Geräteeinstellungen und aktivieren Sie die Textweiterleitung unter Nachrichten.
Schritt 5. Wählen Sie das Empfängergerät und geben Sie den gesendeten Verifizierungscode ein.
Teil 2: Wie können Sie die Nachrichten Ihres Kindes auf dem Android überwachen?
Methode 1. Die Nachrichten Ihres Kindes mit Google Backup lesen
Wenn Ihr Kind ein Android Handy hat, können Sie Google Backup aktivieren, um seine Nachrichten zu überwachen, da Google in der Lage ist, SMS- und MMS-Nachrichten zu sichern. Wenn das Backup auf dem Handy Ihres Kindes nicht aktiviert ist, gehen Sie wie folgt vor:
Schritt 1. Greifen Sie mit der Zustimmung Ihres Kindes auf dessen Handy zu.
Schritt 2. Gehen Sie zu Einstellungen > Google > Backup und bestätigen Sie es (einige erscheinen als Konten und Backup > Daten sichern).
Schritt 3. Tippen Sie auf Jetzt sichern.

Schritt 4. Danach können Sie ihr Google Drive besuchen, um ihre Nachrichten zu überprüfen.
Methode 2. Nachrichten mit AirDroid Parental Control überwachen
Eine weitere Möglichkeit, die Nachrichten auf Ihrem Android Handy einzusehen, ist die Verwendung von Apps zur Kindersicherung wie AirDroid. AirDroid Parental Control ist eine All-in-One App für die digitale elterliche Überwachung. Sie ermöglicht es den Eltern, das Android-Zielgerät ihrer Kinder unbemerkt aus der Ferne zu überwachen.
Die App synchronisiert die Benachrichtigungen, einschließlich eingehender Nachrichten, wenn die Benachrichtigungserlaubnis auf dem Handy des Kindes aktiviert ist. Eltern können auch den Live-Bildschirm des Android-Geräts ihres Kindes aus der Ferne überprüfen, sprich sie können sehen, mit wem ihr Kind SMS schreibt.

So können Sie die Nachrichten Ihrer Kinder mit AirDroid Parental Control überwachen:
Schritt 1. Laden Sie die AirDroid Parental Control App herunter und installieren Sie sie auf Ihrem Gerät. Sie werden dann zur Anmeldeseite weitergeleitet. Bevor Sie sich anmelden können, müssen Sie ein Konto erstellen.
Schritt 2. Laden Sie AirDroid Kids auf das Android Handy Ihres Kindes herunter. Installieren und starten Sie die App. Nehmen Sie die notwendigen Einstellungen vor und passen Sie die Funktion an. Geben Sie den Pairing-Code ein, um sein Android-Gerät mit Ihrem zu koppeln.
Schritt 3. AirDroid Kids läuft im Stealth-Modus im Hintergrund. Sie können dann sehen, mit wem Ihr Kind schreibt und welche Nachrichten es erhält, einschließlich Benachrichtigungen aus sozialen Medien.

Weitere Funktionen:
1. Anrufverwaltung
Sie können die Anrufprotokolle des Zielgeräts einsehen und falls gewünscht auch Anrufdauer und Zeitstempel von Android-Geräten aufzeichnen.
2. Erkennung sozialer Inhalte
AirDroid Parental Control überwacht WhatsApp, Instagram, Facebook, YouTube und TikTok, indem Sie die Schlüsselwörter anpassen. Mithilfe dieser Informationen können Eltern sofort mit ihren Kindern sprechen, um Cybermobbing, Online-Betrug oder anderes unangemessenes Verhalten zu reduzieren oder zu stoppen.
3. GPS-Ortung
Die App gibt den Live-Standort Ihres Kindes über GPS-Tracking an. Sie können sie so einstellen, dass Sie in bestimmten Abständen eine Benachrichtigung über den Ort erhalten, an dem sich Ihre Kinder gerade aufhalten.
4. Überwachen und Hören der Umgebung des Handys
Mit der Fernkamera und dem Einweg-Audio können Sie die Umgebung des Handys Ihres Kindes überwachen, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Kann ich die gelöschten Nachrichten meines Kindes lesen?
Ob Sie die gelöschten Nachrichten Ihres Kindes lesen können, hängt davon ab, ob die AirDroid Kids App zum Zeitpunkt des Löschens bereits auf dem Handy installiert war. Wenn die App bereits vor dem Löschen der Nachrichten vorhanden war, haben Sie Glück. Unabhängig davon, ob Ihr Kind die Texte gelöscht hat, können Sie immer noch auf sie zugreifen, da die App alle eingehenden Nachrichten sofort mit Ihrem Handy synchronisiert.
Methode 3. Nachrichten mit Google Family Link überwachen
Mit Google Family Link können Sie die Nachrichten, SMS und Social-Media-Texte Ihres Kindes sehen und einige Aktivitäten blockieren.

Schritt 1. Laden Sie Google Family Link (Elternteil) auf Ihr Gerät herunter.
Schritt 2. Installieren Sie die Version für Kinder auf dem Handy Ihres Kindes.
Schritt 3. Befolgen Sie die Eingabeaufforderung, und ein Code wird auf Ihrem Handy generiert.
Schritt 4. Geben Sie auf dem Handy Ihres Kindes den generierten Code und das Passwort ein.
Schritt 5. Befolgen Sie die Eingabeaufforderung, und Sie sind fertig. Von Ihrem Gerät aus können Sie die Einstellungen anpassen.
Teil 3: Sollten Sie Sie die Nachrichten Ihres Kindes überwachen?
Es scheiden sich die Geister, ob es moralisch richtig ist ,die Nachrichten Ihrer Kinder heimlich zu lesen oder Ihre Online-Aktivitäten zu überwachen. Zum einen geht es um das Recht auf Privatsphäre Ihrer Kinder. Zum anderen besteht die Notwendigkeit, ein Auge auf sie zu haben und sie zu schützen. Sollten Sie es ihnen also sagen oder nicht?
Mit Apps zur elterlichen Kontrolle haben Sie ununterbrochenen Zugriff auf das Gerät Ihres Kindes und können sehen, mit wem es simst und wo es sich aufhält. Auch können Sie bestimmte Geofences für es einrichten, was letzten Endes nur zu seinem Besten ist.
Wenn Sie Ihr Kind darüber einweihen, müssen Sie ihm darüber natürlich eine Erklärung liefern, woraufhin es sein Gerät möglicherweise nicht mehr frei nutzen wird. Wer weiß, vielleicht kommt Ihr Kind sogar ohne Ihr Wissen an ein neues Handy. Oder anders ausgedrückt: Das Vertrauen zwischen Ihrem Kind und Ihnen könnte leiden.
Wenn Sie diese Punkte kritisch abwägen, wäre es also manchmal vielleicht besser, Ihr Kind ohne sein Wissen zu überwachen und seine Nachrichten heimlich zu lesen, um potenzielle Familiendramen zu vermeiden.
Teil 4: Warum ist es so wichtig, ein Auge auf Ihre Kinder zu haben?
Unsere Kinder von heute sind durch das Internet zweifellos mehr Risiken ausgesetzt als Kinder von früher. Es ist demnach umso wichtiger, ein genaues Auge auf sie zu halten. Solange Ihr Kind noch nicht alt genug ist, um das Leben zu verstehen, liegt es an Ihnen, es von jeglichen Gefahren fernzuhalten. Sicher, Sie dringen damit in die Privatsphäre Ihres Kindes ein, aber letzten Endes gibt es gute Gründe dafür, warum Sie es überwachen sollten. Hier haben wir einige von ihnen aufgelistet.
Cyber-Mobbing
Kinder werden nicht nur in der Schule oder auf der Straße gemobbt, sondern auch online. Mobbing ist ein heikles Thema und vielleicht möchte Ihr Kind Ihnen nicht davon erzählen. In diesem Fall liegt es an Ihnen, es selbst herauszufinden. Cybermobbing kann in Form von gemeinen Texten, E-Mails oder beleidigenden Posts über sie erfolgen, was Kindern sowohl geistig als auch emotional enorm schaden kann. Sie sollten also stets ein Auge auf die Nachrichten Ihrer Kinder halten. Denken Sie auch daran, dass Ihr Kind vielleicht nicht das Opfer, sondern der Täter ist – wenn Sie es beobachten, können Sie auch das schnell bemerken und es zurechtweisen.
Online-Sextäter
Im Internet wimmelt es von Sextätern, die unschuldige Kinder ausnutzen oder für ihre Aktivitäten rekrutieren wollen. Naivität liegt in der Natur von Kindern und sie könnten schnell eine Beziehung zu solchen Sextätern aufbauen. Als Elternteil ist es Ihre Pflicht, Ihre Kinder vor diesen Menschen zu schützen. Wenn Sie ihre Nachrichten überwachen, können Sie verhindern, dass sie diesen Leuten zum Opfer fallen.
Unangemessene Inhalte
Abgesehen von Online-Sextätern und Cybermobbing ist ein die Zensur ihrer Online-Aktivitäten ein weiterer guterr Grund, auf Ihre Kinder aufzupassen. Es kann sein, dass Ihr Kind aus Gruppenzwang oder Neugierde bestimmten Online-Aktivitäten nachgeht oder potenziell unangemessene Bilder oder Videos teilt oder erhält. Ist es erst einmal süchtig nach diesen Inhalten, kann es schwierig werden, es davon wieder loszubekommen.
Hier spielen nicht nur Mediendateien eine Rolle, sondern auch Inhalte, die negative Einstellungen fördern oder Ihren Erziehungsprinzipien widersprechen.
Ihre eigenen persönlichen Daten schützen
Über Ihre Kinder könnte leider auch in Ihr persönliches Leben eingedrungen werden. Kinder posten vieles online, sogar private Informationen. Sie verknüpfen ihren Standort mit Beiträgen in sozialen Medien, der Schule, Wohnadressen, Bildern, persönlichen Informationen usw.
Kriminielle können diese Informationen nutzen, um Sie oder Ihre Kinder aufzuspüren. Es hat Fälle gegeben, in denen Menschen ausgeraubt wurden und die Polizei die Spur zu ihnen und den Social Media-Posts ihrer Kinder zurückverfolgt hat.
Wenn Ihr Kind viel online postet, sollten Sie demnach genau auf die Inhalte dieser Posts achten.
Identitätsdiebstahl
Da Möglichkeiten, zu viele Informationen im Netz zu veröffentlichen, sind größer denn je, was Identitätsdieben die Bahn frei macht, um die Identität Ihres Kindes zu stehlen und ein Kreditkonto zu eröffnen, Verbrechen zu begehen oder anderes. Bis diese gestohlene Identität wieder behoben ist, dauert es zudem eine Weile, was enormen Schaden bedeuten kann.
Schützen Sie ihren Ruf
Soziale Medienbeiträge müssen zensiert werden, was Kindern noch nicht klar ist. Sie neigen dazu, Dinge zu posten, die ihrem Ruf später oder unmittelbar schaden könnten. Denken Sie an Mutproben, Trends oder gar gepostete oder verschickte Nacktbilder. Da Kinder in dieser Hinsicht noch keine Erfahrung haben, liegt es an Ihnen als Elternteil, sie vor potenziellen Rufschäden zu bewahren und ein Auge auf Ihre Online-Aktivitäten zu haben.
Beschränken Sie Bildschirmzeit und Sucht
Soziale Medien und Spielsucht sind heutzutage unter Teenagern weit verbreitet. Tatsächlich kann im Schnitt eines von drei Kindern nicht einmal mehr eine Stunde lang ohne sein Handy auskommen! Der Hauptverursacher dieser Handy-Sucht sind die sozialen Medien und konstantes SMS- und Nachrichtenschreiben.
Handysucht führt zu Schlaflosigkeit, Sehstörungen, eingeschränktem Sozialleben und mangelnder Motivation. Die einzige Möglichkeit, sie einzudämmen, besteht darin, die Zeit der Bildschirmnutzung zu begrenzen. Heranwachsende Kinder sollten schließlich im echten Leben aktiv und kontaktfreudig sein, anstatt die ganze Zeit am Handy zu hängen.
Viren und Malware
Einige Websites und Anwendungen scheinen echt zu sein, sind aber tatsächlich Viren und Malware. Während sich einige Anwendungen leicht verschieben lassen, können andere ernsthaften Schaden anrichten. Hacker verschaffen sich über Malware Zugang zu auf die Geräte oder Daten ihrer Opfer, die dann erpresst werden, um die Malware wieder von Ihrem Gerät zu bekommen. Zu ihrem Schutz müssen Sie die Websites und die Links, die Ihr Kind aufruft, im Auge behalten. Kinder – und manchmal sogar wir Erwachsene – können verdächtige Websites oft nicht sofort erkennen. Stellen Sie also sicher, dass Sie sowohl bei sich selbst als auch auf dem Gerät Ihres Kindes ein gutes Antivirenprogramm aktiviert haben.
Abschluss
Auch wenn Sie moralische Zweifel haben, wenn Sie die Nachrichten Ihrer Kinder überwachen, ist das in Anbetracht der Risiken des Internets fast schon ein Muss. Einerseits können Sie dadurch über die neuesten Entwicklungen im Leben Ihres Kindes informiert bleiben und andererseits erhalten Sie stets eine Benachrichtigung, falls mit Ihrem Kind online irgendetwas passiert. AirDroid Parental Control wäre demnach eine echte Überlegung wert.
Häufig gestellte Fragen


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