Können Sie sehen, wer Ihr Twitter-Profil im Jahr 2025 angesehen hat? Hier kommt die Wahrheit
Wir haben es alle schon erlebt. Der Anstieg der Profilbesuche treibt jeden in den Wahnsinn. Jeder fragt sich das: Wer war es? Ein heimlicher Verehrer? Ihr Ex? Der zufällige Account, der ständig Ihre Tweets liked?
Twitter weiß, dass diese Neugierde die Menschen verrückt macht. Deshalb gibt es jeden Monat Millionen von Suchanfragen zu Profilbetrachtern, die nach der Antwort auf diese Frage suchen: Können Sie sehen, wer Ihr Twitter-Profil angesehen hat?
Um diese Frage zu beantworten und Ihnen dabei zu helfen, ein paar nützliche Tricks zu erlernen, haben wir diesen kurzen Leitfaden erstellt, der klare Fakten über die tatsächliche Funktionsweise von Twitter liefert und eine neue Sichtweise darauf bietet, was für Ihre Twitter-Präsenz am wichtigsten ist.

Können Sie wirklich sehen, wer Ihr Twitter-Profil oder Ihre Tweets angeschaut hat?
Lassen Sie uns das gleich vorwegnehmen: Twitter (oder X) lässt Sie nicht sehen, wer Ihr Profil oder Ihre Tweets angesehen hat. Entgegen den Meldungen aus der Gerüchteküche verfolgt die Plattform keine einzelnen Betrachter, wie es LinkedIn tut.
Was Twitter anbietet, ist eine Kennzahl namens „Profilbesuche“" - eine Gesamtzahl, die anzeigt, wie oft Ihr Profil in den letzten 28 Tagen angeklickt wurde. Das war's. Keine Namen. Keine Zeitstempel. Nur eine Zahl.
Gleiches gilt für einzelne Tweets. Sie können Ansichtszahlen unter Ihren Beiträgen sehen, die Ihnen sagen, wie oft ein Tweet gesehen wurde. Aber auch hier gibt es keine Details darüber, wer ihn tatsächlich gesehen hat.
Wenn Sie hoffen, herauszufinden, ob Ihr Schwarm oder Ihr Ex auf der Lauer liegt, haben Sie Pech. Was Sie stattdessen erhalten, ist eine grob umrissene Zusammenfassung: So viele Leute kamen vorbei, aber Wer? Das bleibt ein Geheimnis.
Beliebte Mythen und gefälschte Apps, die behaupten, Zuschauer zu zeigen
Sie sind wahrscheinlich schon über Schlagzeilen wie „Sehen Sie, wer Ihr Profil gestalkt hat“ oder Apps gestolpert, die sich als „Twitter Viewer Checkers“ bezeichnen. Sie tauchen überall auf - Browser-Erweiterungen, mobile Apps, sogar auffällige Websites.
Das verraten Ihnen diese Apps nicht: Sie sind alle gefälscht. Twitters API blockiert ausdrücklich den Zugriff auf die Daten der Profilbesucher. Wenn Ihnen also ein beliebiger „Twitter Viewer Checker“ oder „Profile Spy“ Dienst sagt, dass er weiß, wer Ihre Tweets gelesen hat, dann lügt er.
Die meisten dieser Tools sind oft:
- Betrug oder Phishing-Versuche: Diese Tools ködern Sie mit aufregenden Versprechungen und sammeln dann Ihre persönlichen Daten oder leiten Sie auf eine bösartige Website um.
- Entworfen, um Anmeldedaten zu stehlen: Viele imitieren eine Twitter-Anmeldung, um an Ihren Benutzernamen, Ihr Passwort und Ihre OAuth-Tokens zu gelangen. Einige Android-Apps geben sich als Twitter/X aus und schnappen sich Anmeldedaten und Lese-/Schreibberechtigungen, ohne dass Sie es merken.
- Twitter-Regeln verletzen: Twitters API bietet keine Viewer-Daten an, so dass Apps, die behaupten, diese Informationen abzurufen, im Grunde genommen hacken, Bugs ausnutzen oder einfach nur vortäuschen. In jedem Fall werden sie in der Regel abgeschaltet, sobald Twitter dies bemerkt.
Warnung: Geben Sie niemals Ihre Twitter-Zugangsdaten in eine zufällige App oder Browsererweiterung ein, die verspricht, Ihnen Profilbesucher anzuzeigen. Es handelt sich dabei fast immer um einen Betrug, der im schlimmsten Fall Ihr Konto oder Ihr Gerät gefährden könnte. Beziehen Sie sich stattdessen immer auf offizielle Quellen.
Echte Tools, die das Twitter-Engagement anzeigen (aber nicht die Besucher)
Natürlich können Sie nicht sehen, wer auf Ihr Profil geschaut hat, aber das bedeutet nicht, dass Sie völlig im Dunkeln tappen. Es gibt einige seriöse Tools, die Sie verwenden können, um zu verstehen, was hinter den Kulissen geschieht.
Auch wenn keines dieser Tools verrät, wer auf Ihrem Profil lauert, können sie Ihnen helfen, Trends im Verhalten Ihres Publikums zu erkennen, Ihre Content-Strategie zu verbessern und Ihre Fangemeinde auf die richtige Weise zu vergrößern - und das alles unter strikter Einhaltung der Datenschutzrichtlinien von Twitter.
Hier sind die echten Tools, die tatsächlich funktionieren, und was sie Ihnen sagen können (und was nicht):
1Twitter/X Analytics
Das erste Tool, das Sie verwenden sollten, ist das integrierte Analyse-Dashboard von Twitter. Grundlegende Post-Analysen sind für jeden verfügbar, mit Boni für X Premium (früher Twitter Blue) Nutzer. Tippen Sie einfach auf das kleine Diagrammsymbol unter einem Ihrer Tweets, um die Statistiken auf Tweet-Ebene zu sehen, ein Abonnement ist nicht erforderlich.
Wenn Sie X Premium nutzen, können Sie auf Ihrem Desktop über https://x.com/i/account_analytics/ auf detailliertere Informationen zugreifen. Die Oberfläche stellt Ihre Daten in klaren, übersichtlichen Diagrammen dar, sodass Sie Trends im Zeitverlauf leicht erkennen können. Folgendes können Sie mit X Analytics nachverfolgen:
- Profilbesuche: Wie oft Ihre Profilseite besucht wird (nur Gesamtzahlen)
- Impressionen: Wie viele Menschen haben Ihre Tweets gesehen
- Engagements: Alle Interaktionen, Likes, Retweets, Antworten, Klicks, Follow-Throughs
- Engagement-Rate: Engagements geteilt durch Impressionen
- Follower-Wachstum: Wie sich die Größe Ihres Publikums im Laufe der Zeit verändert
- Demografische Daten: Standort, Interessen, etc.
2X Pro (TweetDeck)
X Pro oder TweetDeck ist ein offizielles Desktop-Dashboard von Twitter, das verschiedene Tools zur Verwaltung von Konten und Zeitplänen bietet. Das Tool bietet Einblicke wie Aktivitätstrends, Benachrichtigungen und Follower-Änderungen und kann Ihnen auch dabei helfen, Ihre Tweets zu planen, in eine Warteschlange zu stellen und die Performance Ihrer Tweets zu verfolgen.
X Pro ist nur für Premium-Benutzer verfügbar, bietet aber einige ziemlich raffinierte Funktionen:
- Mehrspaltige Oberfläche zur Verfolgung mehrerer Feeds
- Erweiterte Funktionen zur Planung von Tweets
- Echtzeit-Überwachung von Hashtags und Schlüsselwörtern
- Funktionen zur Zusammenarbeit im Team
- Anpassbare Alarme und Benachrichtigungen
3Followerwonk
Followerwonk ist ein auf Twitter ausgerichtetes Analysetool von Moz, das über die grundlegenden Metriken hinaus tief in das Verhalten Ihrer Zielgruppe eintaucht. Es zeigt zwar nicht die Besucher Ihres Profils an, aber Sie können es nutzen, um
- Die Biografien Ihrer Follower nach Stichworten durchsuchen, um zu verstehen, wer zu Ihrem Stamm gehört
- Analyse des Follower-Wachstums und der Abwanderung im Laufe der Zeit
- Erkennen Sie Ihre einflussreichsten Follower und deren aktivste Zeiten
- Vergleichen Sie Konten und finden Sie Überschneidungen in der Zielgruppe
Das Tool ist perfekt für Nutzer, die ihren Posting-Zeitplan optimieren und die Zusammensetzung ihres Publikums verstehen möchten, ohne die Grenzen der Privatsphäre zu überschreiten.
4Hootsuite / Sprout Social
Wenn Sie mehr als nur einfache Twitter-Analysen durchführen möchten, können Sie All-in-One Social Media Manager (für X, Facebook, Instagram usw.) wie Hootsuite und Sprout Social verwenden. Diese Plattformen verfügen über robuste Analysefunktionen, die Ihnen helfen:
- Planen Sie plattformübergreifend und verwalten Sie Ihre Beiträge von einem zentralen Dashboard aus
- Verfolgen Sie Engagement und Impressionen über alle Konten hinweg
- Benutzerdefinierte Berichte erstellen, Inhalte im Laufe der Zeit vergleichen und einen Vergleich mit anderen Marken anstellen
- Sozialer Posteingang ermöglicht es Ihnen, auf Kommentare und DMs zu antworten, ohne die App zu wechseln
Diese professionellen Social Media-Tools sammeln zwar mehr Datenpunkte als die systemeigenen Analysen von Twitter, sind aber an dieselben API-Beschränkungen bezüglich der Profilbesucher gebunden. Ihr wirklicher Wert liegt darin, dass sie Ihnen helfen, Ihre Content-Strategie auf der Grundlage von messbarem Engagement zu verfeinern.
Workarounds, um zu erraten, wer Sie (ethisch) sehen könnte
Es sollte inzwischen klar sein, dass es keine direkte Möglichkeit gibt, zu sehen, wer Ihr Profil besucht. Dennoch können Sie auf der Grundlage von Engagement-Mustern und den bestehenden Funktionen von Twitter einige fundierte Vermutungen anstellen.
Hier sind einige clevere Möglichkeiten, einen Hinweis darauf zu erhalten, wer Ihr Profil anschaut, ohne gegen Regeln zu verstoßen oder auf zweifelhafte Apps zurückzugreifen:
- Achten Sie auf Personen, die sich häufig engagieren: Wenn jemand Ihre Beiträge regelmäßig mag, beantwortet oder retweetet, sieht er Ihre Tweets wahrscheinlich häufig. Das ist zwar kein Beweis dafür, dass er nur lauert, ohne sich zu engagieren, aber ein guter Hinweis darauf, dass er Ihrem Feed Aufmerksamkeit schenkt.
- Beobachten Sie neue Follower nach einem großen Tweet: Angenommen, Sie posten einen Tweet, der gut ankommt, dann überprüfen Sie danach Ihre Followerliste. Die neuen Follower könnten Leute sein, die über diesen Tweet gestolpert sind und sich entschlossen haben, in Ihrer Nähe zu bleiben.
- Beobachten Sie private Twitter-Listen: Wenn Sie jemand zu einer privaten Liste hinzufügt, verfolgt er wahrscheinlich Ihre Tweets. Sie werden zwar nicht benachrichtigt, aber Tools wie TweetDeck oder Follower Insights Tools können Ihnen helfen, Listen zu erkennen, zu denen Sie hinzugefügt wurden.
- Verfolgen Sie das Engagement für Inhalte im „Story“-Stil: Wenn Twitter Flotten oder eine ähnliche Funktion wieder einführt, könnten diejenigen, die Ihre Stories ansehen, in Listen oder Impressionsdaten auftauchen
- Prüfen Sie zitierte Tweets und Erwähnungen: Nutzer, die sich stark engagieren (Ihre Tweets zitieren oder Sie mit @ erwähnen) haben wahrscheinlich Ihr Profil besucht, um mehr über Sie zu erfahren
Wollen Sie mehr Privatsphäre auf Twitter? Tipps zur Kontrolle, wer Sie sieht
Selbst wenn es nicht möglich ist, zu verbergen, wer Sie besucht, können Sie mit den eingebauten Twitter-Kontrollen dennoch eine Menge kontrollieren. Hier sind einige einfache und wirksame Möglichkeiten, um zu kontrollieren, was andere sehen und wer mit Ihnen interagieren kann:
- Wechseln Sie zu einem privaten Konto: Schützen Sie Ihre Tweets, so dass nur genehmigte Follower sie sehen können. Sie können Ihre Beiträge und Videos auf privat umstellen, indem Sie zu Einstellungen > Datenschutz und Sicherheit > Publikum und Tagging gehen.
- Beschränken Sie, wer Ihnen antworten oder eine DM senden darf: In den Datenschutzeinstellungen können Sie vor dem Posten festlegen, wer auf Ihre Tweets antworten darf (jeder, nur Follower oder erwähnte Benutzer).
- Stummschalten oder Blockieren verdächtiger Konten: Entfernen Sie unerwünschte Follower im Stillen oder blockieren Sie sie vollständig, ohne dass sie es merken, über das Drei-Punkte-Menü in ihrem Profil.
- Sicherheitsmodus einschalten: Diese Funktion blockiert vorübergehend Benutzer, die Sie belästigen oder Ihre Erwähnungen wiederholt spammen. Sie läuft automatisch, so dass Sie sich eine Pause von der Negativität gönnen können.
- Sperrung der Entdeckbarkeit: Deaktivieren Sie unter Einstellungen > Datenschutz und Sicherheit > Erkennbarkeit und Kontakte die Einstellungen, die es anderen ermöglichen, Sie über Ihre E-Mail oder Telefonnummer zu finden. Das hält Sie von zufälligen Empfehlungslisten fern.
Abschluss: Was Sie wissen (und nicht wissen) können
Am Ende des Tages bietet Twitter keine Möglichkeit, zu sehen, wer Ihr Profil oder Ihre Tweets besucht hat, und das wird sich wahrscheinlich auch nicht so bald ändern.
Aber hier die gute Nachricht: Sie können immer noch ein solides Gefühl dafür bekommen, was bei den Leuten ankommt, indem Sie seriöse Analysetools für echte Einblicke und Datenschutz-Tools verwenden, um die Kontrolle zu behalten.
Anstatt also Geistern hinterherzujagen (oder auf gefälschte Apps zurückzugreifen, die möglicherweise Ihre Daten stehlen), sollten Sie sich auf das konzentrieren, was wirklich wichtig ist - welche Inhalte Gespräche anregen, Ihre Follower-Basis aufbauen und dafür sorgen, dass Sie sich online sicher fühlen.


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