Wie kann man Auto orten?
Heutzutage sind Autos für immer mehr Menschen ein unverzichtbares Verkehrsmittel im Alltag, und ihre Verbreitung nimmt stetig zu. Gleichzeitig sind Autos teuer, und durch lange Parkzeiten sowie unterschiedliche Abstellorte werden sie zu begehrten Zielen für Diebe. Besonders in Ostdeutschland treten monatlich hunderte Autodiebstähle auf, was Anlass zur Sorge gibt.
In diesem Zusammenhang kann die Nutzung effektiver Methoden zur Ortung nicht nur dabei helfen, das Auto in Echtzeit zu orten, sondern auch in kritischen Situationen schnell zu reagieren und so das Risiko eines Diebstahls deutlich zu reduzieren.
Daher stellt dieser Artikel fünf wirksame Methoden vor, die Ihnen helfen, das Risiko eines Diebstahls zu minimieren und Auto zu orten.
Warum sollte man ein Auto orten?
Die Ortung des Autos ist in erster Linie ein wirksames Mittel zur Diebstahlprävention. Durch die Echtzeitüberwachung der Autoposition kann bei ungewöhnlichen Bewegungen sofort reagiert werden. Das erhöht die Chance, ein gestohlenes Auto wiederzufinden, und reduziert potenzielle finanzielle Verluste erheblich.
Darüber hinaus kann das Wiederfinden eines Autos auf großen Parkplätzen oder in unbekannter Umgebung sehr zeitaufwendig sein. Mithilfe von Ortungstechnologien lässt sich das Auto schnell lokalisieren, wodurch Suchzeit eingespart und der Komfort sowie die Effizienz im Alltag verbessert werden.
Wie kann man ein Auto orten?
1 Nutzung eines GPS-Ortungssystems
Die meisten modernen Mittel- und Oberklasseautos in Deutschland – insbesondere solche, die in den letzten zehn Jahren produziert wurden – verfügen in der Regel über integrierte GPS-Funktionen. Diese sind häufig Bestandteil des werkseitigen Navigationssystems (z. B. Comand, iDrive, MMI usw.). Wenn das Auto über eine Internetverbindung verfügt (etwa über BMW ConnectedDrive oder Mercedes me), kann der Standort auch bequem über eine App abgerufen werden.
Für Autos ohne eingebautes GPS entscheiden sich viele deutsche Autobesitzer – insbesondere bei nicht vernetzten Modellen – für den Kauf eines externen GPS-Trackers. Solche Geräte bieten meist Funktionen wie Echtzeitortung, Routenverlauf, Geofencing-Alarm und enthalten entweder eine integrierte SIM-Karte oder unterstützen EU-weite Mobilfunknetze. Hochwertige GPS-Tracker kosten in der Regel zwischen 50 und 200 Euro, zusätzlich fallen oft monatliche oder jährliche Nutzungsgebühren für Datenverbindungen oder Dienste an.
2 Verwendung von Kindersicherung App
Viele Kinderschutz-Apps verfügen über integrierte Karten- und Ortungsfunktionen, die Eltern eine komfortable Möglichkeit bieten, ihre Kinder zu überwachen. Wenn Ihr Kind bereits selbstständig Auto fährt, können Sie den Smartphone orten und so indirekt auch das Auto orten. So lassen sich Fahrtrouten nachvollziehen, das Risiko des Verirrens verringern und im Notfall schneller reagieren – ein bedeutender Beitrag zur Sicherheit Ihres Kindes. Unter den vielen verfügbaren Apps empfehlen wir besonders AirDroid Parental Control.

Diese Software bietet präzise Echtzeit-Ortung, mit der Sie jederzeit die Position des Smartphones (und damit des Autos) Ihres Kindes im Blick behalten können. Zudem können Sie über die Routenverlauf-Funktion nachvollziehen, ob sich Ihr Kind sicher und wie geplant fortbewegt. Besonders hilfreich ist auch die Geofence-Funktion: Sobald Ihr Kind einen vorher definierten Bereich betritt oder verlässt, erhalten Sie eine automatische Benachrichtigung – ein weiterer Pluspunkt für effektive Überwachung.
Mit diesen Funktionen bietet AirDroid Parental Control Eltern nicht nur umfassende Überwachungsmöglichkeiten, sondern trägt auch aktiv zur Sicherheit ihrer Kinder im Straßenverkehr bei.
So nutzen Sie die Ortungsfunktion von AirDroid Parental Control
- Laden Sie zunächst die App AirDroid Parental Control auf Ihr eigenes Gerät herunter und installieren Sie sie.
- Befolgen Sie die Anweisungen in der App, um auf dem Smartphone Ihres Kindes die Begleit-App AirDroid Kids zu installieren. Aktivieren Sie dabei alle erforderlichen Berechtigungen, insbesondere den Standortzugriff, und koppeln Sie das Gerät Ihres Kindes mit Ihrem eigenen.
- Tippen Sie in der unteren Menüleiste auf das Symbol „Standort“, um den aktuellen Standort Ihres Kindes in Echtzeit zu sehen.
- Unter „Routenverlauf“ können Sie nachverfolgen, welche Wege Ihr Kind zurückgelegt hat.
- Über die Funktion „Geofence“ lassen sich Sicherheitszonen einrichten. Verlässt Ihr Kind diesen festgelegten Bereich, werden Sie sofort per Alarm benachrichtigt.



3 Speicherung des Parkplatzes über Kartenfunktionen
Auch Karten-Apps auf Smartphones können dabei helfen, den Standort des geparkten Autos zu speichern und wiederzufinden – vorausgesetzt, die Standortdienste sind aktiviert. Die Bedienung ist auf Android- und iOS-Geräten nahezu identisch:
- Öffnen Sie Google Maps auf Ihrem Android- oder iOS-Gerät.
- Tippen Sie auf den blauen Punkt, der Ihre aktuelle Position markiert.
- Wählen Sie dann bei Android „Als Parkplatz speichern“ oder bei iPhone „Parkplatz speichern“.

Diese Funktion ist besonders hilfreich in großen Einkaufszentren, auf Flughäfen oder bei Straßenparkplätzen in der Stadt.
4 Nutzung eines Flottenmanagementsystems
In Deutschland setzen viele Unternehmen zur Effizienzsteigerung und zur Sicherheit ihrer Autos auf professionelle Flottenmanagement-Plattformen. Zu den bekannten Anbietern zählen unter anderem TomTom Telematics, Webfleet, Fleet Complete und Geotab. Diese Systeme ermöglichen die Echtzeitortung von Autos, die Auswertung von Fahrverläufen sowie die Überwachung des Autozustands und sorgen damit für eine optimierte Steuerung der Autoflotte.
Wenn Ihr Auto zu einem solchen Unternehmen gehört, können Sie bei der zuständigen Stelle Informationen über den Standort des Autos anfordern. Da Flottenautos in der Regel kontinuierlich über das System überwacht werden, ist die Position jederzeit bekannt und kann bei Bedarf bereitgestellt werden. Dies erhöht nicht nur die Transparenz der Autonutzung, sondern trägt auch zur schnelleren Reaktion bei Unregelmäßigkeiten bei.
5 Verwendung von Diebstahlschutz-Trackern (z. B. Apple AirTag)
Immer mehr Autobesitzer greifen auf Bluetooth-basierte Mini-Tracker wie Apple AirTag zurück, um ihre Autos zusätzlich gegen Diebstahl abzusichern. Diese Geräte sind sehr kompakt und lassen sich unauffällig im Auto verstecken – etwa unter dem Sitz, im Türrahmen oder im Kofferraum –, wodurch sie von Dieben nur schwer entdeckt werden können.
Diese Art von Tracker funktioniert über ein anonymes Netzwerk aus nahegelegenen Smartphones, das den ungefähren Standort des Autos überträgt. Wenn sich das Auto bewegt oder gestohlen wird, kann der Tracker mithilfe der Signale umliegender Geräte den Standort an den Besitzer übermitteln – ganz ohne integriertes GPS.
Allerdings bieten diese Geräte keine präzise Echtzeitverfolgung, da sie auf fremde Mobilgeräte in der Nähe angewiesen sind. Die Aktualisierungshäufigkeit und Genauigkeit sind begrenzt. Deshalb eignen sich solche Tracker eher als ergänzende Sicherheitsmaßnahme und sollten mit anderen Diebstahlschutzmethoden kombiniert werden.
Kann ich ein gestohlenes Auto über das Kennzeichen oder die Fahrgestellnummer (FIN) orten?
Nein, weder das Kfz-Kennzeichen noch die Fahrgestellnummer (FIN) ermöglichen eine direkte Ortung eines gestohlenen Autos. Dafür gibt es mehrere Gründe:
1 Die grundlegende Funktion
Das Kfz-Kennzeichen dient als offizielles Erkennungsmerkmal zur Autozulassung – es enthält keine Ortungsfunktion.
Die FIN (Auto-Identifikationsnummer) ist eine eindeutige Seriennummer zur Registrierung, Wartung und Versicherung eines Autos – sie enthält ebenfalls keine Ortungsdaten.
2 Keine technische Verbindung zu Ortungssystemen
Weder Kennzeichen noch FIN sind mit GPS-Systemen oder öffentlichen Ortungsdiensten verknüpft.
Nur Autos mit eingebautem GPS-Tracker oder vernetztem Dienst können geortet werden.
3 Datenschutz und rechtliche Einschränkungen
Standortdaten von Autoen gelten als personenbezogene Daten und unterliegen dem strengen Datenschutzrecht in Deutschland und der EU.
Unbefugte dürfen keine Echtzeit-Standortdaten von fremden Autoen abrufen.
4 Vorgehen im Ernstfall (Polizei)
Im Falle eines Diebstahls sollten Sie umgehend Anzeige bei der Polizei erstatten. Dabei werden Kennzeichen und FIN registriert.
Falls das Auto mit GPS-Tracking oder einem Online-Dienst ausgestattet ist, kann die Polizei den Hersteller oder Dienstanbieter kontaktieren und rechtlich fundiert um Ortung bitten.
Privatpersonen haben jedoch keine Möglichkeit, lediglich anhand des Kennzeichens oder der FIN selbstständig ein Auto zu orten.
Fazit
Die Ortung des Autos ist nicht nur ein wirksames Mittel zur Diebstahlsicherung, sondern verbessert auch den Alltagskomfort und die persönliche Sicherheit. Ob eingebautes GPS, Kindersicherungs-Apps, Kartenfunktionen, professionelle Flottenmanagementsysteme oder kompakte Bluetooth-Tracker – es gibt zahlreiche Methoden zur Autosortung, je nach Bedarf und Nutzungsszenario.
Wer eine passende Ortungslösung wählt, kann im Ernstfall schnell reagieren, Verluste minimieren und den Überblick behalten. Ganz gleich, ob Sie Privatperson, Elternteil oder Fuhrparkleiter sind – die Kenntnis moderner Ortungstechnologien ist ein entscheidender Schritt zu mehr Sicherheit und Effizienz im Autoalltag.


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